Helmut Lutter, Jahrgang 1962, lebt und arbeitet in München, wo er gemeinsam mit einem Partner die Autolackiererei „Lutter & Schaffler“ betreibt. Seine Reliefbilder in Air-Brush-Technik auf Metall gelten als deutsche Antwort auf die amerikanische Pop Art. Mit einem Augenzwinkern verleiht Helmut Lutter Leni Riefenstahl und anderen (fragwürdigen) Heroen wie „Batman“, „Captain America“, „Donald Duck“ und „Tony Tiger von Kellogg’s“ eine dreidimensionale Lebendigkeit. Der Künstler lässt sich gleichermaßen von Comic-Heften wie von Leonardo da Vincis Kunst inspirieren. „Mit dreidimensionalen Effekten möchte ich bekannten Motiven ein neues Leben, mehr Kraft, Freude, Wut, Schönheit, Ästhetik, Glanz und Farbe verleihen,“ sagt Helmut Lutter. Die Figuren erhalten durch Helmut Lutters Kunst eine physische Präsenz, die ihnen in ihrer bisherigen Zweidimensionalität verwehrt blieb. Jedes der oftmals lebensgroßen Reliefbilder ist ein Unikat, das in mehreren hundert Stunden Handarbeit entsteht. Basis bildet ein planes Karosserieblech, aus dem Helmut Lutter mit Spezialwerkzeugen die Motive so lange herausarbeitet, bis eine bis ins kleinste Detail beeindruckende Reliefplastik entsteht. Anschließend werden diese Reliefbilder farbig lackiert und durch ein Hochglanz-Finish perfekt veredelt.
Lutter sieht sich als Metallbildhauer, der in einem Stück Metall eine Geschichte sehen kann und zum Leben erweckt. Als Vertreter der New Pop Art hat er dem Werkstoff Metall eine neue Bedeutung gegeben. Seine dreidimensionalen Werke überraschen und faszinieren.
